Wenn von zwei Parteien jede die jeweils andere wegwünscht
Der Artikel „Unser Land, ihr Land“ (DIE ZEIT 31) versucht den israelisch-palästinensischen Konflikt zu erklären.
Der Konflikt ist im Wortsinn komplex, also viele sehr verschiedene Dinge zusammenfassend.
Die Erklärung kann auf ein paar Seiten nur unterkomplex sein, besonders, wenn daraus möglichst noch eine Lösung abgeleitet werden soll.
Bei diesem Thema kann man sich nicht kurzfassen.
Die im Artikel zitierten“Wurzeln“gehen altertumshistorisch auf die Zeit vor der im Artikel zitierten „einsamen Eiche“ zurück; die Zeit, die auf die Zerstörung des Zweiten Tempels im Jahr 70 a.d.folgte – wohl auch sogar viele Jahrhunderte davor.
„Von Exodus zu Exodus“ – DIE ZEIT 29 – ist hilfreiche Ergänzung.
Der israelische Anspruch auf die Wiederinbesitznahme der vermeintlichen (jüdischen) Heimat in Gestalt und Ort wie vor unserer Zeit ist für mich ausschließlich religiös begründbar.
Ein juristisch-rechtlicher, gar völkerrechtlicher Anspruch ist nicht herstellbar.
Seit einem Jahrtausend sind – mit unterschiedlichen Konfessionszugehörigkeiten – die Palästinenser die Indigenen in diesem Land.
Der Begriff ‘indigene Völker‘ impliziert politische, menschenrechtliche Ansprüche auf das Land, in dem Gemeinschaften nicht nur seit Generationen leben, sondern, in dem sie auch geboren wurden.
Ein Blick in die „Neue Welt“: Die Amerikaner haben vorgemacht, wie man mit Indigenen umgeht … shameful.
Um das Thema etwas weniger religiös aufzuladen (geht das überhaupt noch?), könnte man das eher entspannte interreligiöse Nebeneinanderleben im Palästina der Palästinenser mit den seit der ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts eingewanderten Juden als Beginn der jüngeren jüdischen Geschichte in der Levante betrachten.
Der historische, heute politische Rahmen:
Die Osmanen beherrschten das Land vom 16.Jahrhundert bis 1917.
Palästinenser wie Yusuf Diya, Urgroßonkel des palästinensisch-amerikanischen Historikers Raschid Khalidi (Autor des aktuellen „The Hundred Years‘ War on Palestine“) und mit Theodor Herzl um 1899/1900 Korrespondierender, konnten bis zum Beginn des Mandats der Briten friedlich neben den Yischuvs (den hebräischen Gemeinschaften – auch als Vorläufer des Staates Israel bezeichnet) leben und politisch und auch gesellschaftlich wirken.
Wie objektiv sind sog.objektive Meinungen zu einem Thema, zu dem so unterschiedliche Subjekte eigene, prägende Erfahrungen haben?
In Deutschland, dem Holocaust-Land, wo die Nachkommen der Täter leben, urteilt man unter der Last der besonders schweren Erbschuld – konkretisiert in der Staatsraison.
Die Erbschuld autorisiert die „Gläubiger“in Israel allerdings nicht, selbst Schuld auf sich zu laden. Der bei Haifa geborene Philosoph Omri Boehm hat das für uns Deutsche und Europäer in seiner Rede auf dem Judenplatz in Wien Mai, 2024 geklärt. Omri Boehm:“We need to protect the Palestinians in the name of a shared future, even, if that causes a crack in the Israeli „us„.
HISTORISCHES
Die Sykes-Picot-Gebietsaufteilung (1916) der kolonialen Mächte England und Frankreich und die Balfour-Erklärung, ein Jahr später, komplizierten die Situation in der Levante a priori.
In dem für die jüdische Weltgemeinschaft so vorteilhaften, aber unverbindlichen(*) Balfour-Versprechen wurden die Palästinenser gar nicht, bzw.nur als „arabische Gemeinschaften“ erwähnt. Unter Kolonialisten – auch den deutschen – waren Indigene bedeutungs- vor allem rechtlos.
(*)1937 räumte die britische Regierung ein, daß sie (mit der Balfour Erklärung 1917) nicht das Recht hatte, über Palästina zu verfügen”. Das bezog sich auch auf die britisch-französische Sykes-Picot-Vereinbarung davor.
Das von Lord Shaftesbury, britischer Politiker und Sozialreformer, 1853 geprägte “Ein Land ohne Menschen für Menschen ohne Land“ wurde vom Zionisten Israel Zangwill in 1901 wahrscheinlich in Anlehnung an Shaftesbury, angepaßt:
„… daß Palästina ein Land ohne Volk ist und die Juden ein Volk ohne Land“.
Zitat aus der „Charta der deutschen Heimatvertriebenen“ vom 05.August 1950:
„Wir haben unsere Heimat verloren. Heimatlose sind Fremdlinge auf dieser Erde. Gott hat die Menschen in ihre Heimat hineingestellt. Den Menschen mit Zwang von seiner Heimat trennen bedeutet, ihn im Geiste töten.“
Ist diese Klage universell?
1947 bestätigte die UNO-Vollversammlung die Beendigung des britischen Mandats und die Aufteilung des bisherigen Mandatsgebiets mit der Resolution UNGA 181(Abb.). Das sollte der Start zur Zweistaatenlösung sein.
Aus dieser Aufteilung wurde durch kontinuierliche Besetzungen und Landnahmen durch Israel bis heute der bisherige Flickenteppich, noch „fleckiger“. Wie daraus zwei völkerrechtlich gleichberechtigte, souveräne Staaten werden sollen, scheint unlösbar … jedenfalls ohne ein gewaltiges revirement und viel Kompromissfähigkeit auf beiden Seiten und deren Sekundanten (USA, Saudi, Qatar) .
Die mehr als 700.000 Indigenen der ansässigen „arabischen Gemeinschaft“ verloren 1948/49 Ihre Heimat.
Israel hat versucht, die Palästinenser „wegzudenken“.
Noch in 1967 erklärte die Premierministerin Golda Meir in der Knesset: „Es gibt keine Palästinenser“
Es hat in der internationalen Wahrnehmung die Palästinenser als Volk wahrscheinlich erst ab der zweiten Hälfte des 20.Jahrhunderts gegeben.
Diese Wahrnehmung hat die Palästinenser allerdings lange negativ konnotiert. Die Palästinenser, das sind die Terroristen.
Die israelische Hasbara hat nachweislich nachgeholfen und die globalen Medien, vor allem in Europa und USA, haben nicht objektiv verifiziert. Oslo 1 und 2 waren geeignet, das zu ändern. Das Ziel: ein Staat für die Palästinenser, durch Herstellung der Zweistaatenlösung von 1947.
Rechts: das Foto zeigt das Damaskus-Tor im damals jordanischen Teil Jerusalems … und mich staunend (1961). Das war damals noch der arabische Teil der geteilten Stadt..
Seit Oktober 2023 bestimmt die Todeskult-Organisation HAMAS, ausgeschrieben und übersetzt: „Islamische Widerstandsbewegung“, zusammen mit dem gleichgesinnten Islamic Jihad, das Geschehen in der Levante.
Also die Palästinenser als Terroristen.
Während die PLO eine säkulare Freiheitsbewegung ist, auch unter Arafat war und nach Oslo 2 (1995) mit einer sozialdemokratischen Regierung (Rabin) in Israel bis zur Ermordung Rabins eine echte Chance zu einer Kompromißlösung mit einem eigenen Staat hatte, ruiniert die eigentlich sunnitische HAMAS seit 2000, besonders 2007 in Koalition mit den ebenso todeskultigen schiitischen Terrorgruppierungen Hisbollah, Huthi und noch dem schiitischen Gottesstaat Iran das, was noch an Chancen für eine Lösung übrig war. Die syrischen Alewiten spielen offenbar keine Rolle mehr.
Und die HAMAS ?
1987 gegründet (anfangs, dann nachhaltig in Gaza ab 2007 von Israel diskret über Qatar finanziert, mit dem Ziel unterstützt, die PLO und die Autonomiebehörde zu schwächen, was auch gelang, weil die PLO-Autonomiebehörde korrupt war und noch ist) begann sich diese Extremistengruppe zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten (der PLO) zu entwickeln
(nach Khalidis „Der Hundertjährige Krieg um Palästina“). Palästinenser gegen Palästinenser, ein gelungener Coup Israels. Die Autonomiebehörde in Ramallah, eigentlich Exekutive, vor allem korrupt, hat der Sache der PLO geschadet und so die HAMAS gefördert.
Von ursprünglich 25.000 bewaffneten Kämpfern (Oktober ’23) ist etwa die Hälfte übrig (Mittelwert aus Schätzungen professioneller Institutionen wie den IDF, dem CIA oder Leitmedien). Ein ranghoher Offizier der Al Kassam-Brigaden (HAMAS-Kämpfer) erklärte anfang 2025 gegenüber der BBC, die bewaffnete HAMAS habe seit Oktober 2023 etwa die Hälfte ihrer Kämpfer und 80 % ihrer Kontrolle über den Gazastreifen verloren.
Es herrscht wahrscheinlich ein Gedränge der Todeskultis ins versprochene Paradies.
Beide Gesellschaften, die jüdische und die muslimische, haben Alttestaments-/Quran-begründete Vergeltungspflichten.
Die Rachemission wird für das Nachwachsen von Kämpfern, todessüchtigen Märtyrern, der HAMAS oder deren Nachfolger, sorgen und die Kompromissbereitschaft schwächen.
Israel wird also die HAMAS oder was nach dem Verlöschen der Organisation übrig ist, nicht vollständig liquidieren können. Ein Rest von Todeskultigen wird weiterhin Terrorakte verüben. Israel, der Zauberlehrling und der Geist aus der Flasche …
Die Lösung des Dilemmas: ein eigener Staat der Palästinenser, mit kompetentem, nicht korruptem, palästinensischem Führungspersonal.
Problem: die Strategie der likud-geführten, rechtsaussen ergänzten Israelregierung verhindert auch Ansätze dazu seit Jahrzehnten.
Gibt es denn kompetentes palästinensisches Führungspersonal ?
Zum Beispiel: Marwan Barghouti („Palästinas Mandela“)ist eine Persönlichkeit, die viele Kenner auch auf israelischer Seite nennen. Im Gefängnis wie Andere mit Potenzial.
Barghouti und wird aber nicht – eigentlich höchste Zeit, nach nunmehr 23 Jahren Haft – entlassen. Der ehemalige Mossad-Chef Efraim Halevy bezeichnete den inhaftierten Palästinenserführer Marwan Barghouti als die „am besten qualifizierte“ Person für die Führung der Palästinenser.
Siehe hierzu auch meinen blog vom 12.Dezember 2023.
Es gibt Pragmatiker auf beiden Seiten … und eine Netanyahu-Regierung, die persönliche Gründe hat, das Zustandekommen einer solchen verhandlungsfähigen, lösungswilligen und kompetenten Gruppe zu verhindern.
Terrorismus, Freiheitskämpfer, Widerstand/Résistance
Mit dem Terroristen-Begriff muß man differenziert umgehen: Freiheitskämpfer werden im Laufe der jeweiligen Ereignisentwicklung zu Terroristen. Auch werden umgekehrt Terroristen wieder als Freiheitskämpfer gefeiert und auch zu kompetenten Politikern (Begin). Die Geschichte bietet dafür zahlreiche Beispiele …
Menachem Begin wird als Irgun-Zionist bis in die späten 40er des 20.Jhdts in den Nachschlagbibliotheken global bedeutender Institutionen und Leitmedien als Terrorist zitiert. Begin war verantwortlich für furchtbare (Anhänger nennen diese „sehr erfolgreiche“) Anschläge: King-David-Hotel – Sitz der britischen Mandatsadministration – mit 91 Toten und vielen Verletzten und der Überfall auf die palästinensische Gemeinde Deir Yasin, der als Massaker in die Geschichte einging (120 zivile Opfer, darunter Frauen und Kinder).
Den Terroristen-Freiheitskämpfern Begin und Arafat wurde der Nobelpreis verliehen. Itzhak Schamir, der als Lehi-Terrorgruppe-Anführer direkt für die Ermordung des Friedensstifters Bernadotte verantwortlich ist, war zweimal Premier in Israel.
Man wird aus der Geschichte keine objektiven Lehren ziehen und zu keinen konstruktiven Lösungen gelangen, wenn man nur in schwarz-weiß und gut-böse Kategorien fühlt, denkt, handelt und verhandelt.
Das sieht witzig aus. Ich finde das eher aberwitzig, zynisch.
Der Cartoon entstand 1982, als Israel in den Libanon einmarschierte, um die PLO zu liquidieren oder „wenigstens zu vertreiben“(wohin?) und dabei rein gar keine Rücksicht auf die zivilen Bewohner, die „Nicht-Kombattanten“ nahm.
Rückgriff auf die militärischen Aktionen Israels im Libanon in 1982.
Über die unterschiedslosen (NYT-Thomas Friedman für die NYT: „indiscriminate“) Bombardierungen der ausgewiesenen zivilen Wohngebiete wurde damals vielfach informiert. Arte hat vor ein paar Monaten über die Reporter im Hotel Commodore in Beirut während der Invasion Israels und dem gleichzeitigen Bürgerkrieg 1975-1990) anschaulich berichtet.
Was sich dort in 1982 und in den Folgejahren und während des Bürgerkriegs abspielte, erinnert trotz der Andersartigkeit des multikonfessionellen Libanon an das Gaza von heute.
Wie nah ist uns das historische Palästina?
… dem Land, in dem seit etwa hundert Jahren eine brutale Verdrängung stattfindet?
Omri Boehm hat uns Europäer ermahnt: wir müssen uns in eigenem Interesse und natürlich dem Interesse der kriegs- und terrorerschöpften Menschen dort für eine Lösung des Israelisch-palästinensischen Konflikts einbringen.
Wie findet man zur eigenen Einstellung als Deutscher, als Europäer, als Humanist? Zum Nahen Osten, mit Schwerpunkt in der Levante …
Ich habe den Libanon und Beirut 1961 und 1968 noch als das „Paris der Levante mit Strand“ kennengelernt.
Am 4. August 2020, explodierten 2750 Tonnen Ammoniumnitrat im Hafen Beiruts.
Libanon, die„Schweiz des Nahen Ostens“1975 abrupt gestorben und 1990 am Ende des Bürgerkriegs nicht wieder auferstanden. Den schicksalhaften Rest hat diesem Unglücksland die furchtbare Katastrophe der Explosion des Getreidesilos in Beirut am 4.August in 2020 gegeben. Das Deutschlandfunk-Kalenderblatt hat gerade an diese Katastrophe vor 25 Jahren erinnert.
Der endgültige Kollaps der „Schweiz des Nahen Ostens“.
Libanon ist seitdem unregierbar, auch unsanierbar. Die effizient organisierte Hizbollah – die Partei Gottes – wurde nicht Neben-, sondern Haupt-Regierung. Ob die Enthauptung der Hizbollah in 2024 final gewirkt hat …?
Der Libanon: tieftraurig.
Ich erkenne die Länder, die ich vor 50+Jahren besucht habe, heute nicht mehr wieder.
In den 60er und frühen 70er Jahren war das Überschreiten von Landesgrenzen trotz Reisepassprüfung eine freundliche Angelegenheit. Die Levante, also die Türkei (ab Antiochien), Libanon, Syrien, Jordanien, die ich 1961 mit meinem arkadaş Manfred,
Student der Medizin in Freiburg, hin und zurück durchquerte, ist heute offenbar eine höchst gefährliche Angelegenheit.
Noch in 1967 – war der Libanon, erstmalig beruflich besucht, noch ein schönes Erlebnis.
Auf unserer Reise nach Jerusalem in 1961 besuchten wir das in 2010 vom „Islamischen Staat“zerstörte Palmyra – etwa 170 km östlich von Homs, mitten in der Wüste …
vielleicht war dieser Ort schon vor inzwischen etwa 4000 Jahren ein Vorbild für tolerantes Miteinander (semitische, mesopotamische, arabische Götter sorgten für „transzendente Ordnung“) – aber da gab es noch keine monotheistische Religionen …
Wie geht’s weiter mit Palästina?
Ein Teilungsplan für Palästina gibt es seit 1947 – Resolution 242 der UNO, bestätigt vom Sicherheitsrat, also inklusive USA (siehe: oben).
Er sah die Errichtung eines jüdischen und eines arabischen Staates auf dem Territorium zwischen Mittelmeer und Jordan vor – eine Zweistaatenlösung also, die derzeit wieder intensiv beratschlagt wird.
Seit die PLO 1988 einen Staat ausgerufen hat, haben mehr als 150 Länder, Palästina als Staat anerkannt. Frankreich, United Kingdom, Kanada und Portugal wollen das jetztauch. Gerade hat sich auch in diesem Sinn die Schweiz gemeldet. Die Bundesrepublik will das nicht, weil das viel zu kompliziert sei und außerdem eine Belohnung der HAMAS wäre.
Also kein Palästina befürworten, weil damit HAMAS belohnt wird ?
Wäre es nicht – konstruktiv gewendet – eher eine Anerkennung des rechtmäßigen Anspruchs auf das palästinensiche Heimatland, bzw., wenigstens auf einen lebenswerten Rest dessen – also das, was nach den vielen Einverleibungen und den ausstehenden Verhandlungen noch übrig bleiben wird?
Wir müssen entscheiden … „weiterhin Anerkennung der Macht des Rechts“ oder Hinnahme des Rechts der überall erkannten israelischen (Über-)Macht.“
Ein amerikanischer Kolumnist hat dazu gefragt:
„… concerned with universal justice?“ „Holocaust as justification for inhumanity?“
Bitte antworten.
Wir Europäer und wir Deutschen wollen, daß die Demokratie in Israel die Menschenrechte achtet.
Das tut Israel aktuell in Gaza und im Westjordanland nicht.
Das Interview in der ZEIT-Ausgabe Nr.25 mit dem israelischen Historiker und Genozidforscher Omer Bartov beschreibt das Versagen der israelischen Demokratie.
Die United Nations Resolution 181 von 1947 sollte jetzt endlich auf die beiden Staaten Israel und Palästina angewendet werden.Möglichst rückwirkend.
Ein Blick auf die Geografie heute – siehe oben – im Vergleich zur Geografie 1947, aussichtslos oder hochkomplex ?
Something has got to give on either side.
Es gibt Ideen. Im Hinblick auf das „exterritoriale“ Gaza … Erinnerung an die Aufteilung Indiens und die Aufteilung von Pakistan in West-und Ost-Pakistan – auch 1947 -.
Besser wäre ein“deal“ : Gaza gegen die israelisch okkupierten Gebiete des Westjordanlandes (Westbank, auch Cisjordanien).
Leider muß man wegen der besonderen Israel-Beziehung der USA, des „Elephanten im Raum“, wohl noch viel Geduld haben … die Alternativen zur 2-Staaten-Lösung sind aber noch weniger durchführbar … oder einfach nur furchtbar.
Oder wird der orange-behaarte Elephant vielleicht wieder überraschen und mit Gaza-A-Lago als Vermittlergebühr Unmögliches möglich machen?
Nochmal:Pardon, bei diesem Thema kann man sich nicht kurzfassen.
Das Verhältnis der USA zu ihrem Klienten Israel ist auch hoch komplex und verdient eine gesonderte Betrachtung.
Mein Eindruck ist allerdings: the tail (Israel) wags the dog(USA).
P.S.: Zitat aus Pierre Jarawans hoch empfehlenswertem Roman DIE FRAU IM MOND:
„Ich glaube, man muss hierher schauen, will man verstehen, wie die Welt bald an vielen Orten sein wird, wenn wir den Schalter nicht umlegen“.
P.P.S.: die von mir zitierten und referenzierten Artikel, auch Omri Boehms Rede auf dem Wiener Judenplatz im Mai letzten Jahres, verlinke ich gern.
Also, bitte melden.