• An Inspiring Discovery under a Cloudy Sky – The Votive Chapel on Lake Starnberg

    King Ludwig II of Bavaria (Ludwig II. Otto Friedrich Wilhelm von Bayern) of the Wittelsbach dynasty, born in Munich in 1845, died in what has to be termed a mysterious death in 1886. He drowned in Lake Starnberg along with his medical council who accompanied him into this wet grave.  With the loss of Bavaria’s sovereignty in the ‘German War’(1866) which the Prussians won, King Ludwig’s Bavaria did not only forfeit its sovereignty. Bavaria’s finances were ruined. The splendour loving king continued to build castles, supported Richard Wagner, his favourite composer (I added Wagner’s Siegfried idyll to the video) and paternal friend in buying up Wagner’s accumulated liabilities. The king…

  • Man muss kämpfen können, um nicht kämpfen zu müssen.

    Eine aktualisierte Variante des Vegetius-Warnrufs vor ca.1800 Jahren(„Si vis pacem … “ wenn Du Frieden willst, musst für den Krieg dich rüsten). Sie zwingt zur Revision des Abrüstungsimperativs, der unser Denken nach der WWII-Katastrophe bestimmt hat. Wir können uns eben nicht darauf verlassen, dass es nicht immer wieder Psychopathen gelingt, Allmacht und auch Mehrheiten zu gewinnen.  Die Befürchtung, dass Ukraine   besonders effiziente Waffen zum Angriff auf die russischen Angreifer „missbrauchen könnte, ist widersprüchlich in sich (contradictio in adiecto), denn Waffen sind zunächst „unparteiisch“. Waffen, die vom Angreifer genutzt werden, sind offensiv. Waffen, die vom Angegriffenen genutzt werden, sind defensiv. Da diese Befürchtung von intelligenten Politikern geäußert wird, muss eine andere…

  • Potsdam, die Schöne mit Vergangenheit

    Man kann sich dieser besonderen Stadt von vielen Seiten nähern. Sie kommt einem mal französisch („französisches Viertel“, frankophiler Preußenkönig Friedrich II)vor, mal holländisch im Holländerviertel oder auch italienisch um die Nikolaikirche mit ihrer Petersdom inspirierten Kuppel und gleich nebenan durch das Barberini-Museum mit seiner Impressionisten-Sammlung – die Verwandtschaft mit dem römischen Barberini ist nicht zu übersehen. Und dann diese Einbettung in die Fluß- und Seenlandschaft (an einigen Stellen venezianisch) mit Ihren vielen idyllischen Hainen, Promenaden … nicht nur an der seenverbindenden Havel entlang. Da gibt es aber auch einiges Preußisches und anderes Historisches bis in unsere Fast-Noch-Gegenwart: In einem der zahlreichen Preußenschlösser um diese Seenlandschaft herum, dem Schloß Cecilienhof am…

  • Über das bessere China

    Rudolf von Ihering:“Das Ziel des Rechts ist der Friede, das Mittel dazu der Kampf.“ Nancy Pelosi, US-Chef-Parlamentarierin, hat das amtlich nicht souveräne Taiwan besucht und nicht nur die Alten Männer, die „klassischen Realisten“ (Mearsheimer u.a.) erschreckt. Ich fürchte, auch die Mehrheit in den saturierten Demokratien des „Westens“ würden lieber nachgeben und dem chinesischen Chief Bully Xi Jinping – sowie eben auch dem russischen Chief Bully Putin – die Lügen glauben und sich manipulieren lassen.  Egal, was aus Peking zitiert wird, es ist entweder nach Strich und Faden gelogen oder ideologischer Krampf. Pelosi hat sich kurz nach ihrem Taiwan-Besuch am 05.August in der Washington Post geäußert und sich dabei auch auf die…

  • Geschichte aus der Moment-Perspektive – oder: Europa nach Ukraine-Erweckung

    Was schichtet sich zu dem auf, was wir heute „Geschichte“nennen (*) und welche Effekte und Affekte erzeugen die Perzeption, die wir von unserer Entwicklung bis heute haben? Etymologisch leitet sich das Wort „Geschichte“ aus dem althochdeutschen „geschiht“, also „geschieht“ und nicht „geschichtet“ab, was aber auch Sinn ergibt. Geschichte öffnet uns das Fenster auf „unsere“ Vergangenheit. Bietet Geschichte auch eine Perspektive auf das, was vor uns liegt? „Wohin steuert die Geschichte“ – ein Dossier der Zeitschrift philosophie stellt (Ausgabe Nr.4/2022) diese Frage und gibt Antworten von Philosophen. Wie Geschichte tatsächlich erzählt worden ist, heute erzählt wird und wie sie in der Zukunft nacherzählt werden wird, hängt ab vom jeweiligen Zeitgeist und…

  • Melnyk hat recht

    RND veröffentlichte in dieser Woche ein Interview mit dem Historiker Dr.Kai Struve. Das Interview fischt m.E.etwas „im Trüben“. Nach der Lektüre von Andreas Kappelers „Ungleiche Brüder“ (die „Brüder“sind die Russen und die Ukrainer) sehe ich die Äusserung Melnyks klarer und datengestützter und habe deswegen diesen „Leserbrief“an das Redaktionsnetzwerk Deutschland geschrieben: Bandera war Mitglied der Organisation ukrainischer Nationalisten (OUN)und wurde noch in 1941 von den Deutschen verhaftet. Er verbrachte bis 1944 im deutschen KZ Sachsenhausen. Die UPA (Ukrainische Aufstandsarmee)war als radikalisierter Teil aus der OUN hervorgegangen, als Bandera bereits im KZ war. Anführer der UPA war Roman Šuchevicz. Die Wannsee-Konferenz fand am 20.Januar 1942 statt. Bandera konnte am Holocaust also nur als Drahtzieher…

  • Mi diletto dell’estetica e dell’arte nel duomo – der Dilettant, und sein kunsthistorisches Erlebnis in Passau

    Veste Oberhaus Inn in die Donau Marienbrücke_Inn Wallfahrt_Mariahilf   Ergänzend zu meinem Besuch in Regensburg und Umgebung (dazu und zur Walhalla melde ich mich später) in diesem April habe ich mir für diesen Besuch etwas mehr Zeit genehmigt. Das Drei-Flüsse-Eck (Donau-Inn-Ilz) bis auf die Halbinselspitze und die gemütliche Altstadt habe ich mir dieses Mal „erlaufen“.  Das Backwaren-Café spielt im ARD-Passaukrimi eine Rolle. Von der komplementären Gotik-Barock, der Innenarchitektur des Stephandoms („ein barocker Dom mit einer gotischen Seele“) war ich überwältigt. Barock ist nicht mein bevorzugter Stil für die Baukunst der Vergangenheit. Hier habe ich das ganz anders erlebt …  Aussen, am Ostende des Domplatzes,obgleich auch barock, von eher schlichter Schönheit die…

  • „Der Westen“: ein Fall kollektiver Dummheit … oder „faustischer Pakt“

    Der russische Schriftsteller Viktor Jerofeev erklärt in der ZEIT dieser Woche, „warum es dem Westen trotz besseren Wissens so schwerfällt, in Putin den Aggressor zu sehen, der er ist“ („Ein blindes Europa zieht in den Krieg“). Artikel und Beiträge zum Thema – mehr oder weniger gut und klug – haben Hochkonjunktur; das ist allerdings „being wise after the event“. Oder anders, auf gut deutsch, dieser Artikel und die meisten anderen in diesen Wochen publizierten Beiträge hätten spätestens ab Krim-Annexion und der asymetrischen Donbass-Einnahme erscheinen müssen. Es hat Warnungen, viele gründlich recherchiert, faktenbegründete Veröffentlichungen lange vor der aktuellen Katastrophe gegeben – ich habe mehr als dreißig Bücher gegoogelt. Sehr gut und ausführlich biografisch…

  • Agree to Disagree

    Roger Ailes(*): „Wahrheit ist das, was die Leute glauben.“ Ich ergänze: Menschen glauben, was sie glauben möchten. Sie glauben nicht, was sie nicht glauben wollen. Und objektive Wahrheit  gibt es vielleicht gar nicht („Wie wirklich ist die Wirklichkeit?“). Vielleicht schließe ich hier von mir auf „die Menschen“. Ja, ich lese, höre und sehe bevorzugt Inhalte und Meinungen, die ich teile. Ich bin davon überzeugt, daß ich diese Subjektivität mit der Mehrheit der Menschen gemein habe. Ich bemühe mich, Sachverhalte, Vorgänge und Erscheinungen objektiv zu beurteilen und füge dem sofort einschränkend hinzu: „relativ“. Niemand kann absolut objektiv urteilen, weil jeder erstens individuell (polygen) abstammt („nature“)und zweitens in unterschiedlichen Umfeldern (Familie, Milieu)…

  • Debatte „Schwere Waffen“

    Erstaunlich, wieviel Energie nicht erst seit Veröffentlichung des EMMA-Briefs für diesen Begriff verbraucht wird. Sind die 5000 Helme, die die BMVg Lambrecht im Februar zur Unterstützung an die Ukraine geschickt hatte, bereits die Aufgabe unserer Neutralität gewesen oder sind es nun die sieben Panzerhaubitzen und andere sog.schwere Waffen? Ich wiederhole, daß wir bei einem derartigen Aggressionsakt bereits ab dem Moment, in dem diese Aggression manifest wurde, nicht mehr neutral sein konnten und daß Waffen – egal, ob Helme oder Haubitzen, leichte oder schwere – in dem Moment nur noch nach „defensiv“und „offensiv“unterschieden werden. BMWi Habeck dazu aktuell in Die Zeit: „Ein Land, das Selbstverteidigungsrechte ausübt, darf unterstützt werden.“ .Gestritten zum…